4/2020

Wandel

Ein Themenheft

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Editorial

Aufgekreuzt Hier passiert es

Kolumne Was ich liebe

Thema Was hat Sie verändert?

Mode Aus Vorhang wird Jacke

Gefühle Wie eine Ehe sich wandelt

Porträt Wilhelm Josten ist Butlers

theo-Aktion: Wachsen Sie mit uns

Kirche Die katholische Wandlung

Interview Christentum im Wandel

Seelenkunde Perfektion

Schöpfung bewahren Kircheninstallation im Saarland

Essay Was macht der Wandel mit uns?

Spiritualität Spanische Mystiker

Frauen Wie sie stark wurden

Aberglaube Wie er heute aussieht

Fotoessay Glaubensleben

Fotografie Ischgl im Winter

Kultur Bücher / DVD / Ausstellung / Musik

Kolumne Die letzte Oehlung

Zu guter Letzt Ein Gedicht

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 

seien Sie nach einer langen Sommerpause herzlich willkommen im neuen theo-Magazin. Es gibt Worte, die uns Menschen auf der Zunge zergehen und einen guten Geschmackhinterlassen: Die Worte Veränderung und Wandel gehören nicht dazu, obwohl unser ganzes Leben und Sterben davon betroffen ist. Das Wort Beständigkeit hingegen klingt wohltuend, gaukelt Sicherheit und Kontinuität vor. Vermutlich deswegen stemmen sich ausreichend Einrichtungen dem Wandel entgegen: Kirchen, Museen und Archive leben vom Bewahren: „Das Beste an dem Museum war, dass immer alles genau da blieb, wo es war“, heißt es in D. J. Salingers unsterblichem Kultbuch Der Fänger im Roggen über das Museum für Naturgeschichte in New York.
Und doch ist das einzig Beständige der Wandel, so, wie die Natur es uns in jedem Jahr aufs Neue erzählt. Eine überdeutliche Sprache spricht der Herbst, der zudem auf die Vergänglichkeit und das „Loslassen“ verweist. Dieser, der Herbst 2020, von einer Pandemie begleitet, die wir uns im letzten Jahr noch gar nicht hätten vorstellen können, wird uns womöglich noch richtig fordern: Wer weiß schon, ob unser Leben je wieder so sein wird wie vor dem Virus, begleitet auch von der Frage, ob wir uns das wirklich wünschen sollten.
Wir haben diese Ausgabe dem Thema „Wandel“ gewidmet: Elf Autorinnen und Autoren erzählen, in welchem Augenblick sich ihr Leben, ihr Denken und Fühlen veränderte. Ein Ehepaar aus Bayern blickt auf eine sechzigjährige Ehe zurück und darauf, wie die Gefühle sich wandelten. Sarah
Biloy stellt beide vor. Und theo-Autor Sven Schlebes, der eher Fragen als Behauptungen aufstellt, will wissen, wie Körper und Seele sich im Lebenslauf des Menschen verändern. In einem Essay geht er diesen Fragen nach. Dies und etliches mehr finden Sie in der vorliegenden Ausgabe.

Genießen Sie die Lektüre und kommen Sie gut durch
den Herbst.

Ihre Brigitte Haertel