1/2018

Form & Anstand

Betrachtungen zum Frühlingsbeginn

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Editorial

Aufgekreuzt Hier passiert es

Glosse Was ich liebe

Interview Wolfgang Bosbach

Gesellschaft Die Suche nach Anstand

Porträt Frank Berzbach und die Formenliebe

Begegnung Das Lassalle-Haus

Karriere Gabriele Rüttiger

Psalmen In neuem Gewand

Missbrauch Daniel Pittet und der Pater

Psychologie Schuld und Vergebung

Kinder Das Caritas-Baby-Hospital hilft

Quantenphysik »Es werde Licht«

Lebensfreude Gunter Kreutz rät zum Tanzen

Kaufmann Geschwister Christine und Hans-Günther Kaufmann

Essay Professor Schallenberg über Solidarität

Kunst Sylvia Sache entdeckt Wurzeln

Fotografie Bildband Das Jahr der Barrmherzigkeit

Kultur Mussik / Literatur / Ausstellungen / Film

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, 

schon ist der Lärm des Karnevals verklungen, und der Frühling macht sich auf den Weg. Nach den außergewöhnlich trüben und verregneten Monaten wird es höchste Zeit, und auch wir haben uns bemüht, Sie mit frischen Themen zu erfreuen: Im Zentrum dieser Ausgabe stehen »Form und Anstand«, denn wir erleben, vor allem in der Politik, aber nicht nur dort, wie der Verfall von beidem unaufhaltsam voranmarschiert. Nicht nur deswegen starten wir mit einem besonderen Interview:
Der bekennende Katholik und cdu-Politiker Wolfgang Bosbach kandidiert nicht mehr für den Bundestag, von Ruhestand ist dennoch keine Rede, unter anderem hat ihn Armin Laschet, nrw-Ministerpräsident, mit dem Vorsitz der neuen Sicherheitskommission betraut. Für Bosbach stand und steht Aufrichtigkeit immer im Fokus seines Lebens und seiner Arbeit. theo-Autorin Brigitte Schmitz-Kunkel hat ihn für Sie besucht.

Der Publizist Frank Berzbach nähert sich dem Thema »Formbewusstsein« in seinem gleichnamigen Buch und auch in seiner Arbeit als Dozent an zwei Kölner Hochschulen: Auch ihn und seine außergewöhnlichen Alltagsbetrachtungen stellen wir Ihnen vor. Und dann ist da noch Gabriele Rütinger, die Frau hinter Kardinal Marx im Münchener Ordinariat. Die ehemalige Ordensfrau hat es weit gebracht in der Katholischen Kirche, weiter, als es für eine Frau im Normalfall möglich ist. Der Autor Jakob Wetzel weiß mehr über Frau Rütinger zu berichten. Auch der Schweizer Daniel Pittet nennt die Kirche Heimat, obwohl der heute 59-Jährige als Kind hundertfach von einem Kapuzinermönch missbraucht wurde. Sein erschütterndes Buch Pater, ich vergebe Euch dokumentiert eine Kindheit des Schreckens. Damit Ihnen nach dieser Lektüre die Frühlingslaune nicht komplett abhanden kommt, gehen wir mit Prof. Gunter Kreutz der Frage nach, warum der Mensch das Tanzen nicht verlernen und auch nicht aufgeben sollte.

Auch die Wissenschaft bleibt nicht auf der Strecke: In einem spannenden Aufsatz untersucht der Theologe und Direktor der Katholisch-Sozialwissenschaftlichen Zentrale in Mönchengladbach Professor Peter Schallenberg die Begriffe Solidarität und Gerechtigkeit – Kompass ist ihm dabei die Katholische Soziallehre. Diese und etliche weitere Themen finden Sie in dieser Ausgabe.

Genießen Sie die Lektüre und den heraufziehenden Frühling.

Ihre

Brigitte Haertel und das theo-Team