Über Albrecht von Croÿ (Verlagsdirektor)

Es ist wie im richtigen Leben: es gibt Pflicht und Kür. Pflicht ist für Albrecht von Croÿ seine Tätigkeit als Unternehmens- und Kommunikationsberater. Kür ist für ihn Qualitätsjournalismus und sein Katholischsein. Das in und für theo verbinden zu können, ist für ihn ein Glück. Am besten katholischen Printprodukt in Deutschland mitarbeiten zu dürfen, es im großen Orkus katholischer Publizistik zu positionieren und seine Existenz zu sichern, ist seine Aufgabe. Und gelegentlich das Heft mit eigenen Texten füllen zu dürfen, ist seine Freude.

Albrecht von Croÿ

Foto: Tabitha Turner/unsplash

Das übernehmen wir! Über das Phänomen des „Fremdschämens“

Nichts weidet den schlechten Charakter so schön, als anderen Menschen beim öffentlichen Versagen, beim peinlichen Danebentreten, beim schamlosen Normenverletzen beiwohnen zu dürfen. Ganze TV-Formate ruhen auf diesem Umstand. Für die Peinlichen, für die Schamlosen übernehmen wir das Schämen, quasi im nie erteilten Auftrag. Manche bemächtigen sich gar in einem Überbietungswettbewerb an Demutsprotzerei ganzer Diskurse und … weiter lesen

Verzichten Sie auf Nichts Fastenzeit in der „Zeitenwende“

„Zeitenwende“ ist das Wort des Jahres 2022. Wie gut, dass wir schon ein Jahr weiter sind, oder? War ja jetzt irgendwie mühsam, dass mit der Wende und dann auch gleich noch von ganzen Zeiten. Ein Anschlag auf unsere Gewohnheiten, auf unsere liebgewonnene Kultur des Gleichen (ach ja: die Floskel des Jahres 2022 ist übrigens „Freiheit“). … weiter lesen

Eine Gute-Nacht Geschichte Was ist das Besondere an der Heiligen Nacht?

Und wenn uns nichts mehr heilig ist, diese Nacht ist es und bleibt es! Und wenn uns Nachtgeschichten wahlweise albern oder gruselig vorkommen, diese „Nachtgeschichte“ ist und bleibt Kulmination und Fixstern, da hört der Spaß buchstäblich auf, in der Heiligen Nacht steht alles still und ist jeder still. Warum nur? Wo wir doch ganz ungern … weiter lesen

Es gilt nur das gesprochene Wort. Was ist aus dem Schweigen geworden?

Meister Goethe würde sich wundern: über unseren Gipfeln ist nicht Ruh’, über unseren Gipfeln ist so viel Unruh’ wie nie. Wir ruhen nicht, wir schweigen nicht, wir warten nicht! Wir plappern und palavern, wir diskutieren und disputieren, wir schwadronieren und schwätzen. Wachsende Unruhe und steter Mitteilungsdrang suchen sich ihre Wortkanäle. Sie produzieren Worthülsen, Wortungetüme, Wortfetzen: … weiter lesen

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser, was haben wir hinter uns und was liegt noch vor uns? Ist der Glaube angesichts einer derart singulären Krise geschwunden? Oder vielleicht doch eher gewachsen, weil Krisen auch immer Zeiten der Besinnung auf das Wesentliche, auf Ursprung und Werte sind? Hoch-Zeiten für Zukunftsforscher und Propheten! Die Redaktion von theo ist nichts … weiter lesen

Musik Soundtrack der Ewigkeit

Hinwendung zum Wesentlichen Eine Gesellschaftsbetrachtung aus aktuellem Anlass.

Sehnsucht nach Realismus? Nach harten Fakten und ungeschönter Wirklichkeit? Sehnsucht nach Unversöhnlichkeit und der brutalen Erkenntnis, dass nicht alle Menschen Brüder sein können, weil es einige wenige nicht erlauben? Machen wir uns nichts vor: niemand bekennt sich freiwillig zu solchen Anfällen, niemand outet sich ohne Not als besonderer Anhänger von harter Realität! Unsere Sehnsüchte gelten … weiter lesen