Über Maria Caspari

Maria Caspari

Foto: LCampos Felipe / unsplash; Billy Hynh / unsplash

Über irdisch Die Schönheit der Liturgie

Warum sind viele zeitgenössischen Operninszenierungen so öde, so wenig erbaulich? Es fehlt das Großartige, das Sinnliche, das Schöne. Natürlich ist es nicht einfach, zu bestimmen, was „schön“ ist und was es mit der Schönheit auf sich hat. Das Definieren von „Schönheit“ wird gemeinhin der subjektiven Beurteilung überlassen. Schön ist was dem Betrachter, dem Hörer, dem … weiter lesen

Hochgefühl! Kathrin Kaiser (48) ist Hobbypilotin aus Leidenschaft. Im letzten Jahr flog die alleinerziehende Mutter mit ihrer 50 Jahre alten Propellermaschine allein über den Nordatlantik.

Leiff Eriksson, den alten Wikinger, nennt sie ihren Helden, lange vor Kolumbus soll er als erster Weißer einen Fuß auf den nordamerikanischen Kontinent gesetzt haben, an der Ostküste muss es gewesen sein. 500 Jahre später landete auch Kathrin Kaiser mit ihrem Kleinflugzeug an dieser Küste. Da hatte sie eine mehrtägige Odys-see inklusive Todesängste hinter sich. … weiter lesen

War dieser Mann im Himmel? Der Harvard-Professor und Neurochirurg Eben Alexander fiel vor einigen Jahren anlässlich einer Hirnhautentzündung ins Koma. Nach sieben Tagen wachte er auf, verarbeitete später seine Nahtoderfahrung in dem Buch: Proof of Heaven. Darin schildert er seinen Übertritt ins Jenseits und ist seither sicher: Es gibt ein Leben nach dem Tod. 2017 legte er nach mit dem Bestseller: Die Vermessung der Ewigkeit. Was ist dran an seinen Schilderungen?

Es ist der 10. November 2008, als mitten in der Nacht ein höllischer Schmerz die Wirbelsäule des 54-jährigen Neurochirurgen durchzuckt. Wenig später lässt seine Frau den mittlerweile Bewusstlosen ins Krankenhaus einliefern, in dem er selbst oft operierte. Die Diagnose: eine höchst gefährliche und zudem sehr seltene bakterielle Meningitis greift das Gehirn an und zerstört dessen … weiter lesen

War das ein Wunder Es ist bald 165 Jahre her, dass der damals vierzehnjährigen Bernadette Soubirous in einer Grotte bei Lourdes eine »weiße Dame«, erschien, die sich ihr später als »Unbefleckte Empfängnis« zu erkennen gab. Aus dieser Begegnung erwuchs einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Christenheit, in dem Millionen Menschen Heilung suchen oder einfach bloß Kraft.

Ein nasskalter Februartag des Jahres 1858 in den französischen Pyrenäen: drei Mädchen stapfen durch die weglose Heide, sie suchen Brennholz für daheim. Die vierzehnjährige Bernadette, ihre Schwester Toinette und eine Nachbarstochter kommen an jene Stelle, an dem der Mühlbach mit dem Fluss Gave zusammenfließt. Während die beiden anderen Mädchen das Wasser durchwaten, hockt Bernadette sich … weiter lesen

Womöglich ein falsches Versprechen! Gibt es die heile Welt gar nicht? Weder im Jenseits noch sonst irgendwo?

Wer im Christentum nach dem Heil sucht, findet es im verlorenen Paradies oder im zukünftigen Jenseits, niemals jedoch in der Gegenwart. Das war dem 2008 schwer erkrankten Künstler Christoph Schlingensief bewußt, als er sein Krebstagebuch So schön wie hier, kanns im Himmel gar nicht sein übertitelte. Er wollte das Leben feiern, das „Jetzt“, wie es … weiter lesen
Foto: Alvan Nee / unsplash

Das Haustier und wir Sehr viele Europäer, allen voran die Deutschen, holen sich die heile Welt auf Pfoten oder Krallen ins Haus. „Tier tut gut“, da sind sich die Freunde unserer Mitgeschöpfe auf vier Beinen einig.

Das Paradies in der Kunstgeschichte ist vor allem ein Paradies der Tiere. In Roelant Saverys (1576-1639) berühmtem Werk Vor der Sintflut wimmelt es von Tieren, genau so wie in Jan Brueghels (1568-1625) Irdischem Paradies. Aus der damaligen Sicht war ein gleichberechtigtes Miteinander von Mensch und Tier eine Selbstverständlichkeit. Bis die Weltgeschichte an jenem Punkt anlangte, … weiter lesen
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Ich glaube an das Genie der Frau Sie gehört zu den wichtigsten Intellektuellen Frankreichs: Die Literaturwissenschaftlerin und Psychoanalytikerin Julia Kristeva will den Begriff Feminismus neu definiert wissen. Sie erkennt eine Krise der Männlichkeit und macht den „einseitigen“ gegenwärtigen Feminismus dafür verantwortlich. Für Kristeva ist die Mutterliebe eine völlig unterschätzte utopische Macht.

Stets ist sie elegant gekleidet, das Parfum sucht sie passend zum Outfit aus. Und sie gilt als große Philosophin der Weiblichkeit. Den Kulturkampf der Geschlechter als Massenbewegung nennt sie rachsüchtig und totalitär. „Es gibt keine pyramidale Gesellschaft mehr, an deren Spitze ein Mann steht. Viele Männer fühlen sich durch den aggressiv vorgetragenen Feminismus degradiert und … weiter lesen