Vor 15 Jahren hatte die Journalistin die Idee, ein zeitgemäßes, katholisches Magazin herauszubringen – mit Unterstützung von Pater Antonin, einem Dominikaner. Eine Idee, die heute nicht mehr umsetzbar wäre. Zu sehr hat die Kirche an Glaubwürdigkeit verloren. Weshalb „theo“ von der Kirche unabhängig ist und bleibt. Es sind die großen Fragen der Menschheit, die Haertel umtreiben. Existiert Gott? Woher kommen wir, wo gehen wir hin? Gemeinsam mit dem „theo“-Team stellt sie in jeder Ausgabe diese Fragen, das „Antworten herbeizaubern“ überlässt sie anderen, den vielen Ratgebern in den Regalen der Buchläden. Als Leitfaden für die „theo-Fragestunde“ dient der christliche Glaube mit seiner unsterblichen Botschaft: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“.
Unser Mann fürs Experimentelle. Fürs Digitale und fürs große Ganze: Sven Schlebes. Das Schöne, das Gute, das Wahre sind seine innere Welt. Die Sprache der Maschinen und der Coder seine berufliche. Der Essay seine Ausdrucksform. Als Protestant ist er bei uns das Schwarze im Weißen der katholischen Redaktion, der Sparring Partner und Obi Wan des Christentums des 21. Jahrhunderts. Immer auf der Suche. Zwischen den Zeilen und Religionen, Menschen und Zeiten. Nach der Macht, der Liebe und dem Leben. Immer auf der Spur: Der Essenz. Des Flüchtigen. Des Gefühls. Mit seiner Familie lebt Sven Schlebes in Berlin an der Spree. Doch sein Zuhause ist das große Wasser. Die See.
Es ist wie im richtigen Leben: es gibt Pflicht und Kür. Pflicht ist für Albrecht von Croÿ seine Tätigkeit als Unternehmens- und Kommunikationsberater. Kür ist für ihn Qualitätsjournalismus und sein Katholischsein. Das in und für theo verbinden zu können, ist für ihn ein Glück. Am besten katholischen Printprodukt in Deutschland mitarbeiten zu dürfen, es im großen Orkus katholischer Publizistik zu positionieren und seine Existenz zu sichern, ist seine Aufgabe. Und gelegentlich das Heft mit eigenen Texten füllen zu dürfen, ist seine Freude.
Es war die Gestalterin Claudia Ott, die theo einst ein unverwechselbares
Gesicht verlieh, das in seiner Klarheit und meditativen Ruhe bis heute die Menschen berührt. Typografie ist für Ott das wichtigste Stilmittel, um diese Stimmung zu erzeugen, meistens soll sie sparsam sein im Zeitaufwand, diese Meinung teilt sie mit Jan Tschichold. Seit vielen Jahren gestaltet Claudia Ott Bücher, Kunstkataloge und vor allem Magazine, die mit Preisen ausgezeichnet wurden. So erhielt theo 2008 den „Best of Corporate Publishing“ in Gold. Claudia Ott ist dreifache Mutter und eine wichtige Ideengeberin für die sich immer wieder neu stellenden Fragen nach einem adäquaten Schwerpunkt-Thema, das die Menschen in ihrem Leben begleiten soll.